Eila denkt laut- oder wie war das mit der Frage nach dem Glück oder Glücklichsein
Ich bin Eila und viele haben mich ja schon kennengelernt, bei meinen Reisen um die Welt.
Draußen regnet es und ich weiß heute nicht so recht, was ich machen soll.
Eben ist mir das Wort Glück so in den Kopf gekommen.
Aber was ist denn eigentlich Glück, oder was bedeutet es glücklich zu sein.
Meine Gedanken sind immer etwas komplizierter, so drückt es immer meine Mutter aus, aber ich möchte mal bei unseren Zimmerpflanzen anfangen.
Wenn du dich fragst, was Glück mit Zimmerpflanzen zu tun hat, will ich dir das gerne erklären.
Meine Mutter und auch meine Oma und vielleicht auch du, haben es so gerne grün im Haus oder in der Wohnung. Stimmt, oder?
Bei uns ist das oft ein bisschen wie Dschungel, da meine Mutter Palmen liebt. Aber, ich liege gerade auf meinem Sitzsack und stelle mir die Frage: Sind diese Palmen auch gerne hier bei uns? Meine Mutter gießt und düngt sie regelmäßig, aber wo kommt den eine Palme her?
Bestimmt aus ganz warmen Zonen der Erde, wo es traumhaft schön ist, wo die Sonne scheint, wo es immer mal warm regnet und jetzt? Steht sie bei uns im Wohnzimmer. Im Winter auch warm mit trockener Heizungsluft.
Die arme Palme hat doch gar kein Mitspracherecht. Ich kann in meinen Reisen die Sprache meines Affen verstehen, aber Pflanzen haben mir noch nichts erzählt.
Gerade macht mich das ein wenig traurig. Von zuhause weg, wo es doch so schön ist, in unser Wohnzimmer. Wir lieben unsere Pflanzen, aber reicht das aus?
Wenn ich weiter denke, wird es bunt in meinem Kopf. Wie ist es denn mit den Zoo-Tieren oder denkt nur mal an die Goldfische, die man in ein Glas packt. Ganz allein ohne Rückzugsort. Oder die Wellensittiche, die alleine in ihrem Käfig sitzen müssen, obwohl das Tiere sind, die nicht alleine leben wollen.
Da haben wir es schon wieder. Wenn ich das aufschreibe, macht mich das schon traurig.
Die armen Tiere. Die Elefanten, die in der Herde, weil sie ja Familientiere sind, durch die Savanne ziehen. Ich sehe es schon vor meinem Auge. Ich kann die warme Luft fühlen und in der Ferne rufen exotische Vögel und dann ein deutscher kalter Zoo.
Ich bin ja die Botschafterin der Kinder und die Welt würde ich auch so gerne ändern. Aber so schnell geht das nicht. Was kann man denn für die Pflanzen und Tiere tun, damit die auch glücklich sind?
Die Menschen müssen bewusst sein. Bevor man etwas tut, muss man nachdenken. Kaufe ich einen Goldfisch und stecke ihn in ein Glas?
Nein, mache ich nicht. Aber, die Goldfisch sind ja da. Hier geboren und nicht in China, wo sie herkommen.
Was würde der Goldfisch wollen?
Vielleicht ein kleines Bassin oder einen Teich? Gutes Wasser, Sonnenschein und Futter und mindestens noch einen Goldfisch dazu.
Wie würde es mir gehen, wenn ich alleine wäre? Mit wem könnte ich reden?
Alleine- geht nicht. Goldfisch auch nicht.
Papageien oder Wellensittiche auch nicht alleine. Die fangen nachher an, sich alle Federn auszurupfen vor Einsamkeit.
Also- geht auch nicht.
Die Palmen, Mama liebt sie ja so und vielleicht haben die sich ja schon an unser Haus gewöhnt. Kompromiss: Im Sommer raus und immer mal mit dem Wasserschlauch oder vom Sommerregen abgeduscht.
Langsam geht es mir besser. Man kann die Dinge besser machen, wenn man früh genug nachdenkt.
Aber wie ist es eigentlich bei den Menschen? Sind die gemacht, um alleine zu sein? Auf keinen Fall. Jeder will Gesellschaft. Ich wüsste nicht, was ich machen sollte, so ganz alleine. Aber, wie viele Menschen leben alleine? Viele, aber nicht unbedingt freiwillig.
Ich lebe ja auf dem Land, da kennt jeder jeden, aber in der Stadt. Da kennen viele den Nachbarn nicht.
Ich wünsche mir für alle Menschen, Tiere und Pflanzen Kompromisse. Vielleicht ist nicht immer alles ideal, aber Veränderung geht immer, vielleicht nur wenig, aber immerhin.
Hast du den richtigen Platz, lebst du alleine oder ist dein Mensch zum reden der Richtige?
Hier ist die Stelle mit dem Glück und dem Glücklichsein.
Vielleicht hast du nicht den Platz, wo du geboren wurdest, aber trotzdem fühlt es sich gut an.
Dein Beruf ist nicht der, den du unbedingt wolltest, aber es hat so nette Kollegen.
Nicht immer ist alles perfekt, aber alles ist nie schlecht. Mach du deins daraus und wenn es gar nicht mehr geht, hör auf damit.
Es gibt so viele Wege und einer passt auch zu dir.
Ich wünsche dir Mut. Denn wenn deine Angst kleiner wird, hast du mehr Platz für den Mut.
So, jetzt bin ich aber fertig mit laut reden. Mein Affe hält sich schon die Ohren zu.
Ich wünsche dir ganz viel Mut und soviel Glück, wie du es tragen kannst.
Du bist ein Kind dieser Erde und Glück hat jeder verdient. Auch Du.
Solltest du in einem Hochhaus wohnen und deinen Nachbarn nicht kennen, sei heute mal mutig und sag im "Guten Tag".
Deine Eila